Beiträge von DL9QJ

    Hallo,


    EWE möchte an meinem Stromanschluss nun ein Smart Meter installieren. Das möchte ich eigentlich nicht, da ich Störungen zumindest auf Kurzwelle befürchte. Weiß jemand (vielleicht aus eigener Erfahrung), ob man das verhindern kann?


    Danke im Voraus,
    Beste Grüße Oliver DL9QJ

    Hallo Armin,


    daher ist es wohl auch quasi Standard, daß für die TX-Seite 70 cm und für die RX-Seite 2 m verwendet wird, bspw. s. Empfangsmischer im Shop der AMSAT-DL. Für den WB-Transponder wird dort übrigens der LO zum Empfangssignal addiert, damit man im Frequenz-Bereich der üblichen Sat-Receiver landet (ob die allerdings die niedrigen SR können...?). Das AMSAT-Konzept finde ich grundsätzlich nicht schlecht... aber: es fehlt die externe Referenz für den LNB, und da bereits zwei Kabel für den NB- bzw. WB-Transponder belegt sind, müßte man entweder einen Quad-LNB verwenden (+ 1 weiteres Kabel) oder das Referenzsignal mittels Weiche auf die Eingänge geben. Da dieser Empfangsmischer bereits eine externe 10 MHz-Referenz vorsieht, müßte das doch mit wenig Aufwand machbar sein... Mit so einem Zusatz wäre das dann die eierlegende Wollmilchsau... und ließe sich dann vielleicht auch als Zusatz an die Käufer dieses Empfangsmischers verkaufen!? ;-)


    Vy 73 Oliver

    Nach meiner Erinnerung kann Dein Prescaler max. 13 dBm verkraften. Eine MPL4701 bspw. lässt aber 20 dBm durch... ggf. noch ein Dämpfungsglied dazwischen ( bspw. 10 dB)? Oder wird der dann zu unempfindlich?


    Das Prescaler-IC ist bei mir übrigens inzwischen angekommen, sodass es weitergehen kann... :-)


    Beste Grüße Oliver

    Würde das wirklich funktionieren mit den beiden Helicals? Im Forum bei AMSAT-DL gibt es darüber auch schon eine Diskussion. Die Frage ist, ob nicht die beiden Helicals quasi rechts und links am Satelliten vorbeischielen oder ob deren Signal quasi erst aufzuaddieren ist, womit es dann mittig in gleicher Ebene wie der LNB ist und genau auf den Satelliten zeigt?!


    73 Oliver DL9QJ

    Als möglicher gemeinsamer Feed für 2,4 und 10 GHz wird häufig eine Duoband-Antenne nach DJ7GP genannt, wie sie z. B. auch bei der AMSAT-DL im Shop erworben werden kann. Es handelt sich für 2,4 GHz um eine Patchantenne (linksdrehend pol.) und für 10 GHz ist es ein Hornstrahler (lin.; nun ja, ohne wirkliches Horn im klassischen Sinne...). Ggf. (je nach Spiegel) ist ein Konzentrator zu verwenden.


    Das Problem ist, dass bei diesen Antennen auch für 10 GHz ein SMA-Anschluss vorgesehen ist. Die meisten OMs/YLs werden jedoch einen TV-LNB in ggf. modifizierter Form verwenden, die natürlich keinen SMA-Eingang (o. ä.) haben.


    Diese Duoband-Antenne wird auch in modifizierter Form beschrieben, das Horn bekommt dann keinen eigenen Strahler resp. SMA-Anschluss, sondern ist eigentlich nur ein Hohlleiter (beidseitig offen). An diesen wird dann irgendwie der LNB "angeflanscht", wobei hier meist das Horn des LNB abgesägt wird und unter Verwendung von grob- bis feinmechanischen Individuallösungen LNB und Hohlleiter miteinander verbunden werden.


    Diese mechanischen Lösungen finde ich nicht überzeugend. Beim Stöbern im Internet sind mir LNBs mit C-120-Flansch aufgefallen (bspw. von Invacom). Hierfür gibt es ein passendes Feedhorn (ADF-120), wobei das Rillenhorn einfach abgeschraubt werden kann. Es verbleibt ein Hohlleiter wie bei den Dualband-Feeds (nahezu gleiche Dimension), der jedoch mit einem C-120-Flansch endet und auf den vermutlich sehr einfach die 2,4 HGz-Patchantenne aufgebaut werden kann (genau wie beim "Original"). Der Vorteil wäre, dass nun ein (beliebiger) LNB mit C-120-Flansch angebaut (angeschraubt!) werden kann. Die Feedhalterung sollte dann natürlich am Horn (Hohlleiter) sitzen, sonst sitzt das ganze zu nahe am Spiegel.


    Frage nun: Kennt jemand einen passenden LNB, der für diese Zwecke modifiziert werden könnte (und ggf. wie?)? Bei den LNBs von Invacom ist nicht ersichtlich, ob es PLL- oder DRO-Modelle sind.


    So, vielleicht ergibt sich ja hier mal eine technische Diskussion...?! ;-)


    73 de Oliver DL9QJ

    Der Spiegel muss shon gradgenau auf den Satelliten ausgerichtet sein (insbesondere, wenn der Spiegel etwas größer ist), sonst kalppt der Empfang nicht - das kennt man ja vom TV-Satelliten-Empfang. Wie geht man nun am besten vor?


    Man kann natürlich den Spiegel auf einen bekannten benachbarten TV-Satelliten ausrichten (bspw. Astra 28,2°) und den Spiegel noch ein wenig weiterdrehen - aber wie weit ist "ein wenig"?


    Bei mir klappte es wie folgt sehr gut (geht aber nur bei einem rotationssymetrischen Spiegel = prime focus dish):


    Man lade sich auf sein Smartphone eine App, die die Lage der TV-Satelliten am Himmel anzeigt, indem deren Position in das von der Kamera aufgenommene Bild eingeblendet wird ("Satellite Finder" o. ä.).


    Dann lege man auf den Spiegel ein Vierkantprofil oder ein Brett, sodass es auf beiden Seiten flach auf dem Rand des Spiegels aufliegt (also senkrecht zur Hauptstrahlrichtung liegt). Auf dieses Profil/Brett lege man das Smartphone, aber natürlich so, dass die Kameraöffnung nicht verdeckt wird. Bei entsprechender Ausrichtung (Elevation/Azimuth) sieht man schon die Kette der TV-Satelliten am Himmel angeziegt. Nun muss man den Spiegel nur noch auf die TV-Satelliten Badr 4/5/6/7 ausrichten, diese stehen wie Es'hail 2 bei 26° E. Wenn man diese Satelliten ziemliche genau im "Fadenkreuz" der App hat, ist normalerweise kein weiteres Ausrichten mehr erforderlich.


    Achtung: Vorher muss man den Kompass des Handies kalibrieren!


    Bei Offest-Spiegelns kann man so leider nur den Azimutz bestimmen, und das auch nur, wenn das Profil/Brett genau senkrecht/mittig auf den Kanten des Spiegels aufliegt.


    Viel Erfolg!


    73 de Oliver DL9QJ

    Hallo Armin,


    vielen Dank für den Umbaubericht, habe mir gleich mal zwei von den LNBs bestellt (gibt es auch bei ELV) und jetzt am WE malträtiert...


    Ergebnis: Geht prima, vor allem ist die PLL nicht so zickig wie beim Octagon! Danke für den Tip - hätte damit sonst wohl noch viel Zeit verschwendet.


    Zum Umbau noch ein paar Anmerkungen:


    Öffnen: Das Öffnen des Plastikgehäuses geht im Vergleich zum Octagon recht gut, mir ist keine der Plastiknasen abgebrochen. Leider weiß man immer erst hinterher, wo diese sitzen und in welche Richtung sie zu öffnen sind.


    Aufschneiden Silikon: Sollte man auch schon auf einem Antistatik-Arbeitsplatz machen oder am besten draußen direkt über den Mülleimer. Die Silikonschnipsel laden sich statisch auf und sitzen dann überall, wo man sie dann nur noch mit Mühe wegbekommt... Aber das bröselige rote Zeugs des Octagon ist irgendwie noch ekeliger.


    Auslöten Quartz: Man kann sich das Leben deutlich leichter machen, indem man einen Tweezer verwendet, bspw. TWZ-100 (Reichelt). Die knapp 60 € sind gut investiert - passende Lötstation natürlich vorausgesetzt. Einfach ein wenig Lötzinn auftragen, senkrecht von oben mit dem Tweezer den Quartz ergreifen, und nach ein paar Sekunden löst sich dieser - Kinderspiel. Übrigens - die Lötstationen von Xytronic (Reichelt) und von ELV sehen zwar gleich aus und haben die gleichen Bezeichnungen, aber unterschiedliche Anschlüsse für die Lötkolben (6pol. vs. 7pol.)!


    Postit-Pad: kann man auch etwas größer machen und beide linken Lötpads des Quartzes abdecken, dann hat man etwas mehr Platz.


    Widerstand 56R: Auf die Massefläche in der Mitte unten auf der Platine, wo dieser Widerstand angelötet wird, drückt ein Steg des Gehäusedeckels. An der Lötstelle sollte man entsprechend aus dem Gehäusedeckel von diesem Steg ein kleines Stück entfernen, damit es hinterher wieder richtig passt.


    Werte Bauteile: Ich habe für beide Widerstände 62R genommen, hatte ich gerade da. Den GPSDO kann ich in der Ausgangsleistung einstellen, die PLL rastet bei allen Leveln.


    So, dann gleich mal am Spiegel montiert und mit am stabilen Signal des QO-100 erfreut. Auch nach dem erneuten Versigeln des LNB mit Silikon funktionierte er noch... das hatte ich nach Murphy eigentlich anders erwartet...! :-)


    Dieser LNB scheint übrigens wesentlich weniger "Dampf" zu machen als der Octagon, die Rauschglocke (und auch die Nutzsignale) liegen in der Anzeige des SDR-Programms sicher 20 dB niedriger. Aber S/N der Bake von QO-100 ist gut, Empfindlichkeit ist also kein Problem.


    Oliver DL9QJ

    Hallo allerseits (schon jemand da?),


    dann muss ich dieses neue Forum doch auch einmal mit einem Beitrag bereichern.


    Ich habe mir ein neues Spielzeug zugelegt, einen Antenna Analyzer mit der Bezeichnung N1201SA. Was er so macht, ergibt sich im Wesentlichen aus den Bildern. Das Besondere: Der Frequenzebereich geht von 137,5 MHz bis 2.700 MHz, und das Ganze kostet nur 160 € (über Ebay, natürlich aus fernöstlicher Quelle... meiner war aber schon am nächsten Tag da, muss also aus DL verschickt worden sein, daher auch keine Zoll bzw. EUSt).


    Es gibt noch andere Modelle, der N1201SA+ geht von ca. 34 MHz bis 2.700 MHz (das wußte ich aber vorher nicht...), und die Modelle N22xxx ermitteln auch S21-Parameter (meiner nur S11) und sind nach meiner Erinnerung auch ein Leistungsmesser im mW-Bereich. Kann man aber alles googlen...


    Noch zu den Bildern: Testobjekt ist eine Big Wheel für 13 cm aus Platinenmaterial (ob die in diesem Frequenzbereich den Namen verdient, weiß ich allerdings nicht...). Sie ist etwas verstimmt, da sie für das Foto direkt auf dem Hobbytisch liegt... normalerweise ist die Resonanz etwas tiefer.


    Im Web gibt es irgendwo eine Seite, wo ein OM den Vergleich mit einem HP-Meßplatz schildert... die Kurven zeigen keinen großen Unterschied, und auch die sonstigen Meßwerte passen wohl recht gut...


    Fazit: Für den Preis wirklich erstaunlich...!


    Vy 73 Oliver DL9QJ