Posts by DJ2QZ

    Einbau eines 5 -> 12 Volt Step-Up Wandler:


    Ende April 2019 kam dann ein Step-Up Wandler an, der 12 Volt Ausgangsspannung aus 5 Volt Eingangsspannung produziert. Die für den Einbau in den SDR-Empfänger vorgesehenen Platine sitzt im Originalzustand noch in einem USB-Stecker Halbschalen Gehäuse. Man findet den von mir verwendeten Step-Up Wandler bei Ebay unter der Bezeichnung: "USB 2.1x5.5mm 5V 1M DC to 12V DC Boost Step-up".


    Ich habe für den ersten Test darauf verzichtet, ein Miniaturgehäuse aus vorhandenen Messingblech mit 0,1 mm Stärke zu "basteln". Schließlich wollte ich auch erst einmal die Störungen des "Booster" in SDR Empfänger sehen und hören. Darum hatte ich die Platine einfach kopfüber mit doppelseitigen Klebeband auf den tot gelegten KW Eingang der SDR Platine geklebt. Die SMD Sicherungen samt Halterung waren inzwischen auch angekommen und ich klebte ebenfalls mit doppelseitigen Klebeband einen Sicherungshalter auf die Platine des Step-Up Wandler. Meine Ferritperlen sind irgendwie alle verschwunden, daher musste es für den ersten Test nur mit einer am 12 Volt Ausgang gehen.


    Der erste Test nach der ganze Aktion war dann überaus erfreulich. Die Spannung von 12 Volt kam recht sauber aus dem Step-Up Wandler und ich konnte keine Störungen auf dem für mich interessanten Empfangbereich von 618 bis 749 MHz entdecken. Die Stromaufnahme inkl. SDR-RX und Sat-LNB (Octagon OSLO mit 25 MHz TCXO) liegt bei an der 5 Volt USB Buchse noch unter 500 mA. Also ausreichend für den USB 2.0 Anschluß am Notebook.


    Ein flüchtiger Gedankenfehler schlich sie noch ein, denn keinesfalls ist die auf dem Foto abgebildete 500 mA Sicherung sinnvoll. Denn aus maximal 5 Volt und 500 mA, die eine USB 2.0 Buchse liefern kann sind keinesfalls dann 12 Volt mit maximal 500 mA vorhanden. Aus max. 2,5 Watt können schließlich nicht plötzlich max 6,0 Watt möglich werden. Ich werde in der 12 Volt Leitung eine 100-150 mA Sicherung einsetzen.


    Insgesamt funktioniert der so umgebaute SDR-RX im Zusammenspiel mit dem Octagon LNB hervorragend. Bei zeiten werde ich aber doch noch ein kleines Messinggehäuse um den Step-Up Wandler löten und weitere Ferritperlen auf die Leitungen schieben.


    Mit dem so umgebauten SDR RX ist der Empfang des QO-100 Satelliten oder Baken, QSO im Schmalbandbereich auf 10 GHz nun recht transportabel möglich. Es wird lediglich der umgebaute SDR-RX mit einem USB Kabel an das Notebook angeschlossen und der Sat-LNB über Koaxkabel an den Eingang "UV" des SDR-RX. Als Koaxkabel habe ich 17 Meter des dünnen RG-174 immer mit in der Notebook Tasche. Längen von 40-50 Meter sind bei der hohen Verstärkung, die der LNB am Ausgang liefert, ohne Probleme mit RG-174 möglich.


    Der Eingangspegel des SDR-RX muß in den jeweiligen SDR Programmen aber immer passend eingestellt werden. Bei dem Programm "HDSDR" macht man das z.B. mit dem Regler "RF". Man stellt die interne Regelung so ein, das bei anschrauben des LNB der Rauschpegel nur wenige dB über dem "Grundrauschen" des SDR-RX liegt. Das ist wirklich wichtig, da sonst der Eingang überfahren wird und es zu vermehrten "Geister Signalen" kommt oder aber kaum was zu hören ist. Nicht vergessen, den RF Regeler wieder hoch zu schieben, wenn man anderes Equipment verwendet oder mal nur so zwischendurch ohne LNB den SDR-RX verwenden möchte. Sonst kann es passieren, das z.B. nicht mal ein örtlicher Rundfunksender zwischen 88 und 108 MHz zu hören ist - hi.






    Die von mir angebrachte Buchse für die frühere externe 12 Volt Versorgung an der Rückplatte wird nun nicht mehr benötigt.


    73,
    DJ2QZ

    Manchmal benötigt man auf die schnelle ein Dämpfungsglied auf einer spezifischen Frequenz. Insbesondere ab dem UKW Bereich kann man sich Dämpfungsglieder auch aus dünnen Koaxkabel selber bauen. So hat das Kabel RG-174 schon eine "satte" Dämpfung auf den höheren Frequenzen. Es hat etwas mehr als 3mm an Durchmesser und ist ab und an für wenige Geld als 100 Meter Rolle zu bekommen. Auf 144 MHz hat es z.B. 0,3 dB auf den Meter. Auf 432 MHz hat es ca. 0,6 dB auf dem Meter und ca. 1,1 dB pro Meter auf 1296 MHz an Dämpfung.


    Ich nutze das Kabel zum Beispiel, um die hohe Verstärkung eines Sat-LNB zum Empfang des 10 GHz Bereich für meinen nachfolgenden SDR Empfänger auf der ZF-Seite zu dämpfen. Der LNB, den ich für den Empfang von 10 GHz Signalen (Baken, AO-100) verwende, macht über 20 dB an Verstärkung am ZF Ausgang . Daher verwende ich ca. 15 Meter des Koaxkabel RG-174 vom SDR Empfänger bis zum LNB.


    Nebenbei ist das Kabel äußerst verlege. - und portabelfreundlich. Selbst eine zu gemachte Balkontür verzeiht es, da die Gumidichtungen an der Tür meist dicker als 3mm ist.


    Ein andere Anwendungsfall war bei mal bei mir, wo ich für eine Endstufe auf 1296 MHz die Steuerleistung zum eintesten um 4,5 dB reduzieren mußte. Das klappte mit dem Kabel prima in kurzer Zeit.


    Das Kabel eignet sich auch hervorragend, um kurze Verbindungskabel für z.B. einer geschirmten Stromversorgung oder einer NF Verbindung herzustellen. Ich finde das RG-174 Kabel vielseitig und klasse und mag es kaum noch missen.


    73,
    Olli

    Hallo.


    Am 27. April findet ab 14 Uhr wieder unser traditionelles N13 Ostertreffen in den Baumbergen bei uns am Clubheim statt. Kaffee, Kuchen sowie einiges andere sind vor Ort. Wenn es nicht regnet, dann werden außerdem Unmengen an Bratwürstchen auf dem Grill veredelt. Es ist Löwensenf vor Ort ! :lol:


    Es soll gutes Wetter kommen, sagt der Osterhase.
    Gäste aus den Münsterländer Ortsvereinen sind herzlich willkommen.


    73,
    Olli
    DJ2QZ



    ***

    Hallo.


    Die Pfanne scheint Belastungen durch den schwankenden Mast bekommen zu haben. Zumindest vermute ich das spontan. Meine Idee wäre, das man die Pfanne an den zerissenen Stellen mit Ethanol aus der Sprühflasche einsprüht, sauber macht (Schwamm) und dann mit Silikon verfüllt. Ansich sollte das dann wieder viele Jahre dicht sein.


    73,
    Olli

    Hallo.


    Ich mache es so, das ich den LNB (ohne Spiegel) einfach auf ca. 150 Grad und 25 Grad Elevation ausrichte. Dazu nutze ich die seit Jahrzehnten ansich allgemein bekannte "dritte Hand", wo man z.B. Platinen anklemmen kann. Dann schaue ich, ob die CW Bake schon irgendwo auf meinem SDR auftaucht. Die Bake ist z.Z. nur mit einem LNB ca. 10 dB über Rauschen zu empfangen. Dann schraube ich den LNB an den Spiegel und richtige auf Maximum aus. Meist "sieht" man die Bake dann auch schon - obwohl der Spiegel noch nicht richtig steht. Es lohnt sich, sehr genau auszurichten, damit man das Transponderrauschen auch noch empfängt. An meinem mit 60cm Durchmesser betragenden Balkon Parabolantenne - es ist keine Offsetantenne sondern eine nach dem Cassegrain-Prinzip gebauter Spiegel - empfange ich das Transponderrauschen des (NB) AMSAT Transponder mit z.Z. 1,5 dB über (kosmisches) Rauschen.


    73,
    Olli

    Hallo Armin.


    Analog tut,s sogar bei Neumond. :lol: Aber Du hast es schon richtig erkannt. Der "Fox" schaltet digital und macht da mal ganz unverschämt mit den innerhalb des Baustein eingebauten Thermistoren und daraus folgender Korrekturspannung wohl ein Hz dazu oder zieht es ab. Der "Fox" ist ein DTCXO. Ich hatte am vergangenen Wochenende eigentlich vor, so einen "Fox" DTCXO auch noch auszuprobieren aber ich hatte nur welche mit 25 MHz. Die passen zu den noch im Regal stehenden Ocatgon OSLO 1208 nicht, da die mit 27 MHz Quarz betrieben werden. Ich hatte von der digitalen "schalterei" irgendwo mal gelesen und wollte es quasi mal live selbst erleben. 361 Hz - das ist wohl schon unangenehm anzuhören. Wobei sich Deine Schaltung im Shack warscheinlich auf weniger als ein Hz stabilisieren wird und der "Fox" nicht schalten muß. Auf diesem Weg ein dankeschön, das Du das auch mit den Bildern anschaulich gepostet hast.
    Ich habe gute Erfahrungen mit den analog arbeitenden "Conner "Winfield" ATCXO,s gemacht und selbst der Einbau innerhalb eines LNB bringt für die Ohren aktzeptable Stabilität.


    Man könnte auch einen Quarzofen (OCXO) für 25/27 MHz aufbauen und den LNB,s zuführen. Ich habe das mal mit einer anderen Quarzfrequenz und viel Kupfer (hi) relalisiert. Die Veröffentlichungen von DF9LN sind recht spannend zu lesen und absolut analog.


    Letzlich kann man sich aber auch an Schwankungen in der QRG gewöhnen. Mein 10G Transverter, mit dem ich in den Contesten "unterwegs" bin, macht locker 10 KHz Frequenzversatz nach Einschalten und ca. 20 Minuten. Ich habe mich dran gewöhnt, am IC-202 entsprechend zu korrigieren. Am Quarz habe ich da nur so einen kleinen Quarzheizer dran angeheftet, der die Temperatur auf ca. 40 Grad hält.


    73,
    Olli

    Hier eine seitliche Ansicht. Das Trapez "C" wurde direkt auf der Masseseite der Platine aufgelötet und dient auch als Lötstützpunkt. Zuvor habe ich natürlich etwas Lack von der Platine abgekratzt, um das das Trapez "C" auflöten zu können. Es kann natürlich auch anders vorgegangen werden - das Trapez C war hier gerade vorhanden. Alternativ z.B. ein Stück doppelkaschiertes Platinenmaterial und dann ein "normales" C mit Beinchen.


    Bei dem Einbau des Trapez C fiel mir auf, das diese in der heutigen Zeit kaum noch verwendet werden. Ich war selbst überrascht, als ich sie noch in meinem Fundus fand. Ursprünglich dienten sie dazu, senkrecht durch einen passenden Schlitz innerhalb der Platine gesteckt zu werden. In der GHz Technik ließ sich "damals" auf kürzesten Weg eine Kapazität - meist nahe eines Transisstor auf einer Platine zu realisieren. Es war die Zeit der schönen "Sky-Trimmer".... lange ist es her.



    73,
    Oliver
    DJ2QZ

    Hallo.


    Nachdem ich in vier Octagon LNB,s TCXOs umgebaut habe - ein PDF über den Umbau ist hier abgelegt:


    http://www.dk0mu.de/wordpress/…e_LNB_Optima_OSLO1208.pdf


    habe ich mich um die Stromversorgung von LNBs gekümmert. Bisher hatte ich die kleine Schaltung außerhalb des LNB in einem kleinen Extra Gehäuse. Um alles ein wenig kompakter zu bekommen, hatte ich schon vor einiger Zeit einen fertigen China-SDR bestellt, der mir für portabel Betrieb geeignet erschien. Der SDR ist in einem Aluminium Kästchen eingebaut und es ist noch viel Platz darin vorhanden. Neben einer Stromversorgung könnte man auch einen TCXO einbauen. Den Kurzwellen Teil auf der unteren der beiden im Alu-Kästchen eingebauten Platine könnte man durch beherzte Schnitte mit einem Messer auch ganz außer Betrieb nehmen.


    Hier ein paar Bilder:


    Die fertig eingebaute Stromversorgung. Der links liegende Sicherungshalter ist aufgrund der Größe nicht eingebaut. Ich habe mich später für eine SMD Sicherung mit entsprechend kleinen Sicherungshalter entschieden. Auf der Gehäuserückseite habe ich nach Einsatz von Bohrmaschine und Feile eine Hohlstecker-Buchse für die Stromversorgung angebracht:


    Ganz am Anfang stand aber erst einmal der Einbau des 1 nF Koppel C am Eingang des SDR Empfänger. Man sieht das Koppel C ganz links in bräunlicher Gehäusefarbe. Die Leiterbahn unter dem C wurde natürlich mittels scharfen Messer unterbrochen:



    Hier der Schaltplan. Die Sicherung ist nicht eingezeichnet. Ich habe mich nachträglich für eine SMD Sicherung mit entsprechendem Sicherungshalter innerhalb des Gehäuse entschieden. Die Bauteile sind unkritisch. Die Drossel kann auch aus 15 Windungen 0,25 mm Quadrat lackierten Kupferdraht realisiert werden. Es geht nur darum, das die HF sich in der Spule "tot läuft".



    das letzte Bild kommt gleich in weiteren Post:

    Hallo Freunde des Lötzinn.
    Ich habe mich gestern hier angemeldet und nun mein erster Forum Eintrag. Wirklich eine gute Idee, mit dem Forum.


    Hallo Rainer.


    In meiner 10 Ghz Endstufe sind SMCJ15 als Schutz drin. Der Baustein ist allerdings nur in der Spannungsversorgung eingebaut und schützt vor Spitzen über 15 Volt. Ansonsten hatte ich mal einen Artikel über die "Welt-Kleinste" Schutzdiode" gelesen. Ich habe gerade nachgeschaut und sie heißt "ESD5V3U1U-02LS". Inzwischen ist die Diode schon wieder abgekündigt aber ich sah vorhin noch einen Shop in UK, der die anbietet. Sicherlich gibts da mit dem Begriff "TVS" inzwischen geeignete Nachfolger. Ich denke, bei einem Frequenzzählereingang sollte so eine Diode auch möglichst wenig Kapazität mitbringen. Das geht dann in kleine SMD Dioden. Ansonsten fällt mir spontan auch die Lösung mit Antiparallelen Dioden ein. Ich hatte "damals" in den 80er Jahren 1n4148 zum Schutz eines CF300 auf dem 70cm Band verwendet - dieser Diodentyp aber nur spaßeshalber erwähnt - hi.


    73,
    Olli